Canal+ > Blog >

Arthaus-Feuerwerk bei HD Austria

StudioCanal-Titel bereichern das SVOD-Angebot von HD Austria: Es gibt viele Arthaus-Hits der letzten Jahre zu sehen, darunter „Before Midnight“, „Chloe“ und „Half Nelson“.

Einige der aktuellen Highlights im Programm haben wir hier für Sie zusammengestellt.

BEFORE MIDNIGHT

Mit einem Abstand von jeweils rund neun Jahren hat Richard Linklater die Geschichte einer Liebe kreiert, an der wir seit dem ersten Film der Reihe, "Before Sunrise", teilhaben, als wären die romantischen Geschicke zwischen Jesse (Ethan Hawke) und Celine (Julie Delpy) auch irgendwie unsere. Das Paar, das sich jung und in nur einer Nacht in Wien kennenlernte, um sich erst Jahre später in Paris wieder zu treffen - und schließlich zusammenzukommen-, begegnet uns in "Before Midnight" nach Jahren der Ehe in Griechenland wieder, an einem Punkt, da Sicherheiten bröckeln, aber dies dennoch nicht das Ende ist. „Als wir 1994 den ersten Film drehten, hätten wir aber gar nicht gedacht, dass es irgendwann eine oder sogar zwei Fortsetzungen davon geben würde, darüber hatten wir lediglich gewitzelt“, sagt Regisseur Linklater. „Doch Ethan, Julie und ich wurden wirklich gute Freunde und haben mittlerweile eine langjährige berufliche Beziehung zu dritt sozusagen, in der sich das dann einfach ergeben hat - und sie schreiben mittlerweile ja auch diese Drehbücher mit“. Mal sehen, vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr, dem neunten Jahr nach Teil drei, einen vierten Teil?

CHLOE

© Kinowelt GmbH

Die Gynäkologin Catherine Stewart (Julianne Moore) will ihren Ehemann, den Musikprofessor David (Liam Neeson), zum 50. Geburtstag mit einer Party überraschen. Aber der verpasst seinen Flieger und damit auch die große Sause. Dieser Vorfall nährt in Catherine den Gedanken, ihr Mann könnte sie betrügen, mit einer Jüngeren. Sie engagiert die Edel-Prostituierte Chloe (Amanda Seyfried), um die Treue ihres Mannes zu testen. Das Ergebnis ist ein Spiel mit Phantasien, mit Erzählungen von Wahrheiten und Lügen - und die Frage, ob Gatte David wirklich treu ist oder nicht, wird im Strudel dieser Ereignisse immer unklarer. „Chloe“ wurde inszeniert von Atom Egoyan, der Kanadier hat sich dabei bei einer französischen Vorlage bedient, und zwar bei Anne Fontaines Filme „Nathalie…wen liebst du heute Nacht“ von 2003, in der Fanny Ardant die eifersüchtige Ehefrau spielte, und Gérard Depardieu ihren Mann. Als Edel-Nutte trat Emmanuelle Béart auf.

BIG EYES

© STUDIOCANAL

San Francisco in den 60er Jahren: Margaret (Amy Adams), geschieden und alleinerziehend, lernt bei einer Kunstausstellung Walter Keane (Christoph Waltz) kennen und lieben. Der eloquente, charmante Mann bietet Margaret ein Leben, von dem sie bisher nur geträumt hatte. Überzeugt vom künstlerischen Talent seiner Frau, versucht Walter die Bilder seiner Frau zu Geld zu machen. Nur leider will niemand die Bilder von Kindern mit großen, traurigen Augen kaufen. Kurzerhand verkauft Walter die Bilder selbst - und gibt sich als ihr Urheber aus. Die Bilder werden zum Erfolg, bald sind sie als Motive auf jeder Postkarte zu finden und machen Millionen. Doch Margaret will bald nicht länger dabei zusehen, wie ihre Werke unter dem Namen ihres Mannes vermarktet werden… Regie bei diesem Drama führte Tim Burton.

SICARIO

© Studiocanal GmbH / Richard Foreman

Denis Villeneuves Thriller „Sicario“ erzählt vom Drogenkrieg an der  Grenze zwischen Mexiko und dem US-amerikanischen Bundesstaat Arizona, der seit Jahren schwelt. Die junge FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt) schließt sich einer internationalen Einsatztruppe an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dem lokalen Drogenhandel endlich den Garaus zu machen.  In einem Team aus kraftvollen Männern (Josh Brolin als Chef und Benicio del Toro als Sonderermittler) muss sie sich erst einmal beweisen. Der Film von Villeneuve ist voller Klischees, aber auch voller Spannung.

HALF NELSON

© Kinowelt GmbH

Für die Darstellung eines engagierten, unorthodoxen und beliebten Geschichts- und Sportlehrers an einer New Yorker Vorstadt-Highschool war Ryan Gosling bereits 2006 für den Oscar nominiert. Die Lieblingsthemen des Lehrers sind Dialektik und historischer Materialismus, weil er Veränderung will. Doch die eigenen Ansprüche kann er für sich nicht umsetzen, deshalb ist er einsam und crack-süchtig geworden. Als ihn eine seiner schwarzen Schülerinnen auf dem Klo rauchend erwischt, entwickelt sich eine Beziehung, bei der man einander beisteht und hilft. Es dominiert das glaubwürdige Ringen um ein Leben, das den Menschen in seiner Unzulänglichkeit fest im Half Nelson-Schwitzkasten hält. Dazu gehört auch die Langsamkeit der gegenseitigen Entwicklung, die dem Zuschauer viel Geduld abverlangt. Die Chemie zwischen den Darstellern stimmt.