Die „beste“ Filmmusik ist natürlich auch immer Geschmacksache. Mit der Verleihung eines Oscars an den Komponisten kann man jedoch davon ausgehen, dass es sich abseits von persönlichen Vorlieben um eines der „besten“ Werke der Filmmusik handelt. Viel Vergnügen bei Ihrer musikalischen Reise durch die oscarprämierte Filmmusik der letzten zehn Jahre!
Komponist: Steven Price Price wurde 2011 mit Attack the Block als Filmkomponist bekannt. Für die Filmmusik zu Gravity gewann er nicht nur den Oscar, er wurde auch mit dem Critics’ Choice Movie Award ausgezeichnet und für den Golden Globe nominiert.
Komponist: Mychael Danna Danna hatte sein Debüt als Filmkomponist 1978 mit Metal Messiah unter der Regie von Tibor Takács. Seine Filmographie beläuft sich inzwischen auf 53 Filme. Genie Awards für seine Filmmusik erhielt er 1994 für Exotica, 1997 für Das süße Jenseits, 2000 für Felicia, mein Engel, 2003 für Ararat und 2006 für Water. 2002 gewann er den Gemini Award für Die Matthew Shepard Story. Für seine Filmmusik zu Ang Lees Literaturverfilmung Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger gewann Danna 2013 einen Golden Globe Award und den Oscar für die beste Filmmusik.
Komponist: Ludovic Bource Bource´s Karriere als Filmkomponist kam durch die Bekanntschaft mit dem französischen Regisseur Michel Hazanavicius ins Laufen, für den er OSS 117 – Der Spion, der sich liebte (gemeinsam mit Kamel Ech-Cheik) und OSS 117 – Er selbst ist sich genug komponierte. Für seine Filmmusik zu Hazanavicius Spielfilm The Artist gewann er den Oscar und den Golden Globe Award.
Komponisten: Trent Reznor & Attikus Ross Die Filmmusik zu The Social Network wurde von Reznor und Ross gemeinsam komponiert. 2011 erhielten sie dafür den Oscar, den Golden Globe Award und den Broadcast Film Critics Association Award. Der Soundtrack der Stieg Larsson Romanverfilmung Verblendung (2011) war – ebenso wie die Romanverfilmung Gone Girl (2014) – ein Gemeinschaftswerk der beiden Komponisten.
Komponist: Michael Giacchino Giacchino wurde durch seine Kompositionen für Videospiele und Fernsehserien bekannt. So komponierte er etwa für die Fernsehserie Lost die Musik für alle sechs Staffeln. Für die Filmmusik von Ratatouille erhielt er 2008 den Grammy und wurde für einen Oscar nominiert. Die Filmmusik zu Star Trek brachte ihm eine Grammy-Nominierung ein, für Oben gewann er schließlich den Oscar, Golden Globe, BAFTA Award und den Grammy Award.
Komponist: A. R. Rahman Der indische Komponist startete seine Filmkarriere 1992 mit der Filmmusik für Roja. Seine Filmographie umfasst mittlerweile 69 Filme, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Für die Filmmusik zu Slumdog Millionär gewann er 2009 den Golden Globe Award, den British Academy Film Award sowie je zwei Oscars und zwei Grammys für die beste Filmmusik und den besten Filmsong. 2010 wurde er mit einem Padma Bhushan geehrt. 2011 erhielt Rahman erneut eine Golden Globe- und zwei Oscar-Nominierungen für die Musik zu Danny Boyles Drama 127 Hours.
Komponist: Dario Marianelli Der italienische Komponist ist unter anderem bekannt für seine Filmmusik zu Stolz und Vorurteil, V wie Vendetta, The Brothers Grimm, Eat Pray Love und Anna Karenina. Für die Vertonung des Filmdramas Abbitte erhielt er 2008 den Oscar und wurde für Golden Globe Award und Europäischen Filmpreis 2008 nominiert.
Komponist: Gustavo Santaolalla Seine Arbeit als Filmkomponist begann der Argentinier mit der Musik für den Episodenfilm Amores Perros, die ihm 2001 eine Nominierung für den bedeutenden mexikanischen Filmpreis Premio Ariel einbrachte. Mit der Filmmusik für das Roadmovie Die Reise des jungen Che gewann er 2005 den Preis der argentinischen Filmkritiker und den British Academy Film Award. 2006 folgte der Oscar und Golden Globe Award für Brokeback Mountain, 2007 erhielt er schließlich den Oscar für Babel. Babel: Brokeback Mountain:
Komponist: Jan A. P. Kaczmarek Der polnische Komponist begann seine filmmusikalische Karriere in den 80er Jahren in seinem Heimatland, übersiedelte dann aber 1989 nach Los Angeles, um für internationale Filmproduktionen tätig zu sein. Seinen Durchbruch hatte er 2005 mit der Filmmusik zu Wenn Träume fliegen lernen, die ihm den Oscar einbrachte. Dabei wäre die Vertonung fast nicht zustande gekommen. Die Produzenten von Miramax empfanden seine Kompositionen als zu düster für den Film. Als Kaczmarek davon hörte, produzierte er in Eigenregie ein dreiminütiges Schaustück und konnte damit schlussendlich überzeugen.