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Liam Neeson: „Ich habe mich in diesen Job verliebt!“

Liam Neeson, Action- und Arthaus-Star, wird 70 Jahre alt.

Es gibt ja zweierlei Stars: Die, die es in Blockbustern schaffen, als Actionstars, und die, die es mit der feinen Klinge zu tun haben und im Kunstkino reüssieren. Liam Neeson hat beides drauf: Der Brite, der am 7. Juni seinen 70. Geburtstag feiert, kann nicht nur „Schindlers Liste“, „Gangs of New York“ oder „Kinsey“, sondern auch „Taken“, „Star Wars“ oder „The Dark Knight Rises“ - in all diesen Filmen, und unzähligen weiteren, ist er souverän, sowohl als Held, Gangster, Killer, Actioner oder Gentleman.

Schindlers Liste
© 1993 Universal City Studios, Inc. and Amblin Entertainment, Inc. All Rights Reserved.

Man glaubt es kaum, dass Neeson dieser Tage schon seinen 70er feiert. Der smarte Brite ist inzwischen ein Fixpunkt im Hollywood-Kino und im Arthaus-Sektor, und trotz seines Alters ist er auch als Actionstar immer noch gut gebucht. „Im Ernst, ich bin wie ein Kind im Candyshop“, sagt Neeson in einem Interview. „Ich bin fast 70 und sie schicken mir immer noch Action-Drehbücher.“ Neesons Wiedergeburt als Actionstar begann vor mehr als einem Jahrzehnt, als er in „Taken“ gecastet wurde, einem zermürbenden Abenteuer, das später zu einem Kassenerfolg wurde und zwei Fortsetzungen bekam. Nachdem er die Rolle des ehemaligen CIA-Agenten Bryan Mills bekommen hatte, trat Neeson in einer Reihe von Thrillern auf, darunter „Unknown“ (2011), „Non-Stop“ (2014), „The Commuter“ (2018) und „Cold Pursuit“ (2019).

Taken 2
© LEONINE Licensing GmbH

„Ich war ein bisschen verlegen. Ich weiß nicht warum. Ich habe ‚Taken‘ immer wieder gesehen, seit es herausgekommen ist, und ich denke immer: ‚Das ist ein wirklich guter, rasanter Thriller.‘ Er hat die perfekte Länge für einen Film“, sagt der Ire. Und zeigt damit sein Händchen für gute Stoffe, die mehr Thriller sind als einfältige Blockbuster. „Es gibt immer einen Hintergrund bei meinen Figuren“, so Neeson. „Nichts ist eindimensional“.

Gerne erinnert sich Neeson an seine Anfänge und die ersten Mal, als er die Welt der Bühne schnuppern durfte. „Als ich 11 oder 12 Jahre alt war, stand ich im Theater auf der Bühne und spielte Schulstücke. Schließlich schloss ich mich einer Amateurgruppe in meiner Heimatstadt an, wo wir Theaterstücke und Gedichtlesungen aufführten“, so Neeson. „Ich war von Natur aus ein schüchternes Kind, aber auf der Bühne zu stehen, die Worte eines anderen zu sagen, so zu tun, als wäre ich jemand anderes, das hat mich irgendwie befreit und ich habe mich in diesen Job verliebt“.

Auf die Landkarte gesetzt hat Neeson vor allem Steven Spielbergs „Schindlers Liste“ (1993): „Ich erinnere mich an jeden Moment der Dreharbeiten zu diesem Film. Ich erinnere mich, dass ich vor den Toren von Auschwitz war. Ich hatte am Sonntagnachmittag gerade ein Theaterstück am Broadway beendet. Ich bin am Dienstag- und Mittwochmorgen geflogen, wir standen kurz vor den Toren von Auschwitz, um eine Szene zu drehen. Ich denke, der Jüdische Weltkongress würde Steven nicht erlauben, innerhalb des Auschwitz-Geländes zu drehen, aber sein Produktionsteam hat sehr geschickt das Äußere von Auschwitz – die eigentlichen Tore – zum Inneren gemacht“, erinnert sich Neeson. „Es war bitterkalt. Als ich diese Komparsen aus den Zügen strömen sah, deutsche Schauspieler in Nazi-Uniformen mit diesen bösartigen Wachhunden, erinnerte ich mich, dass ich dachte: „Das ist jetzt keine Schauspielerei, das ist die Wahrheit. Du musst dich zusammenreißen, Liam.‘ Es war auf so vielen Ebenen bemerkenswert“.

Liam Neeson, zum 70er die besten Wünsche!

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The Commuter
© 2018 STUDIOCANAL S.A.S. TF1 FILMS PRODUCTION S.A.S.