Mit „Señorita 89“ startet am 10.11. das Top-Highlight im November exklusiv auf CANAL+. Am gleichen Tag um 20:15 Uhr startet die Serie in einer Doppelfolge auch auf CANAL+ FIRST.
Wir befinden uns im Jahr 1989, als Dauerwellen und Fokuhilas noch trendig waren. Das Setting: Eine Misswahl! Der Körper als Währung, ausgestellt für die Juroren in aller Pracht! Etliche Kandidatinnen treffen im La Encantada ein, um an der Miss-Mexico-Wahl teilzunehmen. Jede Teilnehmerin trägt Dämonen aus der eigenen Vergangenheit mit sich und die Hoffnung, am Ende die strahlende Gewinnerin zu sein. Doch hinter all dem Glamour und der Schönheit, dem Schein und der Partys liegt eine ziemlich dunkle Wahrheit verborgen.
Lucía Puenzo hat die Serie „Señorita 89“ geschaffen, die einen Einblick hinter die Kulissen der Model- und Schönheitsbranche gewährt. Hier gibt es drogensüchtige Models, die von der Weltkarriere träumen, aber dabei sind, ihren Sponsor zu verlieren. Aber es gibt auch Frauen, die die perversen Regeln der Branche zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen imstande sind. Und Fließbandarbeiterinnen, die sich von dem winkenden Missen-Titel eine bessere Zukunft erhoffen.
„Señorita 89“ fügt all das zusammen zu einer spannenden, leidenschaftlich erzählten Serienerfahrung der Extraklasse!
Showrunnerin Lucía Puenzo hat der Stoff brennend interessiert, wollte zunächst eigentlich aber nicht mitmachen: „Am Anfang wurden in mir alle möglichen Vorurteile geweckt, die ich immer noch habe, sogar verstärkt durch die Recherchen, die wir über die Welt der Schönheitswettbewerbe angestellt haben, und deshalb empfand ich eine gewisse Abneigung, in eine Serie über diese Welt einzusteigen“, sagt sie. „Aber zur gleichen Zeit wurde uns klar, dass diese Serie die perfekte Gelegenheit war, um über eine Menge anderer Dinge als einen Schönheitswettbewerb zu sprechen. Das war der Wendepunkt in dem Sinne, dass im Mexiko der 90er Jahre die Welt, die uns heute als Frauen im Jahr 2022 skandalisiert, völlig normalisiert war. Diese Tatsache lud uns dazu ein, eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen, uns an uns selbst als Teenager zu erinnern, als wir mit unserer Familie Sendungen mit 40 Punkten Bewertung ansahen, in denen einer jungen Frau der Rock abgeschnitten wurde und die Familie applaudierte und darüber diskutierte, ob sie schön, hässlich, groß, dick oder dünn war“.
Für Puenzo ist die Serie also vor allem auch eine Art Befreiungsschlag. „Dadurch wurde uns bewusst, in welchem Ausmaß wir in dieses Problem verwickelt sind. Die Entwicklung der Serie war also wie eine ehrliche Rückbesinnung auf die Vergangenheit, um zu verstehen, dass wir alle Teil dieses Problems sind, Kinder, Jugendliche, Männer, Frauen... und deshalb hatten wir auch die Idee, komplexe Frauenfiguren zu schaffen“.