Die Zukunft rückt in rasantem Tempo näher. Bereits 2020 wird Österreich als erstes Land der EU den neuen Netz-Standard 5G einführen. Vor uns haben das bisher erst Südkorea und einige Städte in den USA geschafft.
Warum aber machen die Medien so einen Wirbel um 5G? Dass das Internet stetig schneller wird ist ja eigentlich nichts Neues.
Wir schauen uns heute an, wie 5G Bereiche der Medizin, unseren Wohlstand im Allgemeinen und damit die Zukunft revolutionieren wird – und fragen, ob 5G-Strahlung gesundheitsschädigend sein kann. Außerdem erkunden wir natürlich die Bedeutung für unser modernes Fernseherlebnis!
Die Zahlen sprechen eindeutig für das neue 5G-Netz: es soll bis 60 Mal schneller werden als 4G und ein einzelner Sendemast soll im Schnitt 988.000 mehr Handys erreichen als bisher – also kein überlastetes Netz mehr im Stadion oder beim Großkonzert. Bei so überzeugenden Angaben stellt sich nur noch eine Frage: wann bekommen wir das neue Wundernetz?
In drei Schritten plant Österreich seine Vorreiter-Rolle auf EU-Ebene umzusetzen:
Seit Mitte 2018 wird mit ersten Testgebieten das neue 5G-Netz erprobt.
Die zweite Phase ist bis Ende 2020 angesetzt: in diesem Zeitraum soll von Wien bis Bregenz das Breitbandnetz in allen österreichischen Hauptstädten freigegeben werden.
Die letzte und dritte Phase erschließt dann alle restlichen Gebiete: bis 2023 soll das Netz die größten Verkehrsrouten erreichen und bis 2025 auch in kleinen Ortschaften abrufbar sein.
5G transportiert also enorme Datenmengen in nahezu Echtzeit. Dadurch können Maschinen sofort reagieren. Eine Vorstellung, die den kühnsten Prophezeiungen der Wissenschaft Form gibt: ein selbstfahrendes Auto, das vor einer Katze bremst, und ein Drohnen-Taxi das einem Vogelschwarm im Nebel ausweicht – diese Innovationen kommen in greifbare Nähe, sie liegen jedoch noch in der (nahen) Zukunft. Derzeit heißt 5G vor allem: Vernetzung in Höchstgeschwindigkeit.
Wenn größere Daten übermittelt werden können, dann auch bessere Fernsehqualität. Außerdem werden unsere Fernsehgewohnheiten immer flexibler: der Familien-Abend wird immer noch gerne mit Popcorn und Film vor dem Fernsehgerät verbracht – per Streaming schalten Zuschauer aber immer öfter auch von unterwegs ein.
Anbieter wie HD Austria haben sich an die Wünsche ihrer Kunden schon längst angepasst: in der HD Austria TV-App können alle Lieblingsshows direkt gestreamt oder nachgeschaut werden. Mit 5G werden Live-Übertragungen nicht nur in Echtzeit empfangbar sein – sie werden auch kein einziges Mal mehr wackeln oder laden müssen. Wer einen Film schauen will, kann diesen dann außerdem in wenigen Sekunden komplett herunterladen.
Und mit dieser Vernetzung wird bereits fruchtbar geforscht. Konzepte wie ‚Telemedizin‘ können alleinstehenden Patienten auch noch im hohen Alter ein Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Statt im sterilen Krankenhaus zu liegen, können wir dann von zuhause in Echtzeit mit Ärzten kommunizieren. Eine ärztliche Diagnose über Skype ist heutzutage schlicht unmöglich: weder Bild noch Breitband halten dafür lang genug still. Und auch hier gibt es unter dem Namen ‚smart health‘ bereits Visionen für die Zukunft; stellt euch folgendes Szenario vor: Das Handy vibriert, es hat ein Nierenversagen entdeckt. Die Ärzte haben die Informationen bereits ausgewertet und die Operation ist für den nächsten verfügbaren Tag eingeplant – fertig.
Abschließend wollen wir noch eine der umstrittenen Fragen rund um Strahlung beleuchten: leidet unsere Gesundheit unter der Netzwerk-Strahlung? Wir haben euch drei Antworten mitgebracht.
Die schnelle Antwort: es gibt keinen Nachweis, dass die aktuellen Strahlungswerte mit Krankheiten wie Krebs zusammenhängen.
Die unbequeme Antwort: es gibt keinen Nachweis, aber auch keinen Gegenbeweis. Denn 5G ist jung und Studien brauchen lang.
Die beruhigende Antwort: mit jedem Tag, an dem kein Zusammenhang nachgewiesen werden kann, tendiert eine mögliche Gefahr stärker gegen Null. Zwar gibt es 5G noch nicht so lange, aber die Struktur des Netzes ist nicht viel anders als die bekannten Netze.