Alicia von Rittberg spielt in der STARZPLAY-Serie „Becoming Elizabeth“ die englische Tudor-Queen Elizabeth I., eine Ikone der Royals. Das achtteilige Historien-Drama startet am 12. Juni im CANAL+ Streaming Service bei HD Austria.
Die Royals in England bieten Drehbuchautor:innen und Serienmacher:innen schier unendlichen Stoff, um die oftmals dramatischen Ereignisse am Hof bildgewaltig in Szene zu setzen. Das macht auch die neue STARZPLAY-Serie „Becoming Elizabeth“, kreiert von Anya Reiss, die sich um die junge Elizabeth Tudor (Alicia von Rittberg) dreht, die auf ihrem Weg zur Krone in die politische und sexuelle Politik des englischen Hofes verwickelt wird. Lange vor ihrer Thronbesteigung war sie ein verwaister Teenager, nachdem ihr berüchtigter Vater König Heinrich VIII. befohlen hatte, ihre Mutter Anne Boleyn im Tower of London hinzurichten. Der Tod von Heinrich VIII. setzte schließlich einen gefährlichen Kampf um die Macht in Gang. Seine überlebenden Kinder finden sich als Schachfiguren in einem Spiel zwischen den großen Familien Englands und den Mächten Europas wieder, die um die Kontrolle über das Land wetteifern. Die als Elizabeth I. in die Geschichte eingegangene Monarchin ist nicht das erste Mal Gegenstand einer filmischen Auseinandersetzung. Man erinnere sich etwa an Dame Judy Denchs Oscar-gekrönten Auftritt in „Shakespeare in Love“, oder an Margot Robbies Darstellung der Queen in „Mary Queen of Scots“ aus dem Jahr 2018 – die Serie will nun eine ganz neue Perspektive auf Elizabeth I. werfen.
„Zuerst dachte ich, dass schon alles über das Leben dieser Monarchin erzählt worden ist“, sagt Autorin Anya Reiss. „Aber dann stellte ich fest, dass das gar nicht stimmt. Denn niemand hat bisher die Hintergründe der Herrschaft ihres Bruders beleuchtet oder auch, dass sie ein Verhältnis mit Thomas Seymour hatte. All das brachte die Gelegenheit, auch über die heute brandaktuellen Themen wie Geschlechter-Gleichheit und Machtgefüge innerhalb von Beziehungen nachzudenken, und zwar in historischem Setting“.
Wie der Serientitel schon sagt, geht es in „Becoming Elizabeth“ um die Entwicklung der Queen, nicht so sehr um die Ikone, die sie später geworden ist. „Wir alle glauben zu wissen, wer Elizabeth I. ist. Sie ist eine verehrte Ikone. Aber eigentlich wissen wir das nicht wirklich“, sagte der ausführende Produzent George Ormond in einem Interview. „Diese Geschichte ist wirklich zeitgenössisch, sie ist schockierend, sie ist provokativ. Sie handelt von einem jungen Mädchen im Teenageralter, das sich für eine Erwachsene hält, die denkt, dass sie gerüstet ist, um mit den Dingen der Erwachsenen fertig zu werden, und in diese gefährliche Welt gestoßen wird und sich in diese Beziehung hineingezogen fühlt, was alle möglichen Fragen zu Macht und deren Missbrauch aufwirft.“
Die Hauptrolle in der achtteiligen Serie hat die 28-jährige deutsche Schauspielerin Alicia von Rittberg übernommen. „Es war eine Traumrolle für mich, die ich mir anfangs gar nicht zugetraut hatte“, sagt von Rittberg. „Aber die Versuchung war stärker, weil auch das Drehbuch so gut geschrieben war und niemals bloß schwarz oder weiß war, sondern viele Zwischentöne zeichnete“.
Alicia von Rittberg holte sich Tipps von Helen Mirren, die Elizabeth I. ebenfalls bereits gespielt hatte. „Sie gab mir einen wichtigen Tipp: Sie meinte, es wäre gut, dass diese Zeit ihres Lebens nicht so oft erzählt worden ist, dass es eine frische Geschichte wäre. Und mir war das recht, weil ich so das Gefühl hatte, dass ich mich dann nicht mit anderen brillanten Schauspielerinnen vergleichen lassen muss, die Elizabeth I. zuvor porträtiert haben, aber eben in einem anderen Lebensalter. Das hat meiner Meinung nach wirklich geholfen, ganz unverkrampft an die Rolle heranzugehen.“